Sprücheklopfer, durchgeknallte Poeten, Pseudo-Intellektuelle, Drogen und Alkohol
Alkohol erlaubt es, mit Konventionen einfacher zu brechen, vom Leder zu ziehen, und zwar so, wie man es ohne Alkohol nie hingekriegt hätte.. aber irgendwann - braucht - man den Rausch, und das Feingefühl wird zuerst temporär betäubt, und geht später chronisch den Bach runter. Man ist irgendwann auch "nüchtern" nicht mehr Herr einer Situation, sondern in einer martialischen Opposition gegen die Welt. Erliegt einer blinden Raserei, dem typischen Säufer-Jähzorn, der - auch wenn der Säufer trocken ist - kaum mehr kontrollierbar scheint. Daran erkennt man langjährige Trinker immer noch, wenn sie drei, vier Jahre trocken sind. Dichter, Poeten und Kunstschreiber sind oft bürgerliche Privatgelehrte, Philosophen, oder gar Akademiker. Und mitnichten mehr frei umherschweifende Vagabunden oder Einsiedler: Wir leben in Zeiten, die wieder stark zu formalen Zwängen, Sprachregelungen und enggeführten konservativen Konventionen hinneigen. Poesie jedoch ist nicht unbedingt "intellektue